Liebe Leserin, lieber Leser,


was kann ich schon tun?

Ganz ehrlich, ich ertappe mich immer wieder bei diesem Gedanken. Wenn ich Nachrichten über Konflikte und Krisen höre, und Hilflosigkeit sich breit macht in mir. Eigentlich würde ich ja schon gerne zu mehr Frieden und Gerechtigkeit beitragen, aber wie kann ich das, ich „kleines Licht“?

Was kann ich schon tun? Das denke ich aber auch manchmal, wenn ich überlege den bequemen Weg zu wählen statt den, der mich etwas Überwindung kostet, z.B. das Gespräch suchen mit Menschen, die nicht meiner Meinung sind oder Unrecht beim Namen nennen.

Was kann ich schon tun? Das haben sich auch schon die Menschen um Jesus gefragt. Und der antwortet: Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt! (Matthäus 5, 13+14)

Salz und Licht gehörten auch damals zur Alltagswelt. Alle verstanden: Salz und Licht sind kostbar.

Ohne Salz schmeckt vieles fade; umgekehrt schmeckt mit Fingerspitzengefühl Gesalztes köstlich. Salz bringt Würze, Genuss und damit Freude in den Alltag. Es lässt dabei anderes von seiner guten Seite zur Geltung kommen.

Ohne Licht im Dunkel fehlt Orientierung. Im übertragenen Sinn steht Licht auch für Hilfe, Hoffnung und Perspektive.

Ihr seid es schon! Sagt Jesus. Ihr seid Licht und Salz für die Welt!

Und Jesus sagt auch: Ich bin das Licht der Welt. An Jesus können wir uns orientieren. Viele Geschichten der Bibel erzählen davon, wie Licht im Lebensdunkel aufscheint und das Leben die ersehnte Würze bekommt. Zum Beispiel die Geschichte von Zachäus, der nicht allein bleibt, weil Jesus ihn sieht. Ich denke auch an die Geschichte vom liebevollen Vater, der sich freut, als der vermisste Sohn nach Hause kommt.

Ihr seid es schon! Sagt Jesus. Ihr seid Licht und Salz für die Welt!

Dieser Gedanke darf mich begleiten in diesem Herbst! Dann, wenn die Tage wieder kürzer und dunkler werden; wenn Trägheit sich breit machen will und Hoffnungslosigkeit angesichts der Krisen in der Welt oder im persönlichen Leben. Bei Jesus kann ich mir Kraft und Ermutigung holen: Ihr seid Salz der Erde! Ihr seid Licht der Welt! Wir gemeinsam!


Eine gesegnete Herbstzeit mit „Salz und Licht“ wünscht

Pfrin. Nicola Bültermann-Bieber







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